With Fariba Mosleh and Florian Nitsch as so called culturenauts studioOne has been present at this years Festival of Regions in Upper Austria / historical Salzkammergut with several projects.
Flüster*Fluder
In Lauffen, dem ältesten Markt des Salzkammergutes, wird die Geschichte und Gegenwart eines besonderen Ortes an der Traun erzählt und reflektiert: des Fluderhauses, das direkt an der Traun liegt. Eine Soundinstallation von Kuratorin und Kulturanthropologin Fariba Mosleherzählt aus einer überwiegend weiblichen Perspektive – denn dieser Platz diente über Jahrhunderte dem Wäscheschwemmen und war fest in Frauenhand. Bis heute ist dieses Kleinod am „kleinen Traunfall“ nicht unter Denkmalschutz, seine Zukunft ist ungewiss und gleichzeitig ist es für viele Lauffener*innen nach wie vor ein Identifikationssymbol und sogar noch immer Ort des Wäschewaschens.
Die permanent laufende Installation wird für Hörer*innen während des gesamten Festivals zugänglich und zusätzlich auf der Festivalwebsite abrufbar sein.
An zwei Abenden führt die in Wien lebende Performerin Nigar Hasib eine Performance am Wilden Lauffen auf, sie setzte die Geschichten rund um das Flüster*Fluder in Bewegung und Stimme um.
Hier könnt ihr euch die Soundinstallation anhören:
Flüster*Fluder entstand im Auftrag von Festival der Regionen 2021
BEI * ROITHER * FESTSPIELE
Mit den Bei*Roither*Festspielen begeben wir uns nach Roith – ein unbeachtetes Viertel am Stadtrand des Kurorts Bad Ischl. Hier, am Tor zum historischen Salzkammergut, entsteht ein temporärer ko-kreativer Skulpturgarten. Wir tauchen ein in die Vielfalt von Roith. Das (Un)Sichtbare wird eingefärbt und sichtbar gemacht. Unter Beteiligung der Roither*innen werden Prozesse in Gang gesetzt, die die Aufmerksamkeit auf dieses Viertel lenken und neue ästhetische Blickwinkel ermöglichen.
Die auf partizipatorische Prozesse spezialisierte Kuratorin und Kulturanthropologin Fariba Mosleh initiiert mit impulsgebenden Aktivitäten und vielfältigen Workshops eine diskriminierungssensible Beschäftigung mit dem Ischler Viertel.
Ziel ist die Begegnung der Roither*innen mit den KulturNaut*innen, dem Publikum wie auch untereinander. Die vielfältigen Ansichten, Bedürfnisse und Anliegen der Bewohner*innen sollen sichtbar gemacht werden, ebenso die Potenziale und Chancen. Dieses Wissen wird den zuständigen Beamt*innen, Institutionen, Interessierten und der Europäischen Kulturhauptstadt zugänglich gemacht und übergeben werden, um nachhaltige Veränderungen zu ermöglichen.
Während des Festivals gibt es Gespräche, Tanz- & Rap-Workshops, kostenlose Haarschnitte & Styling im Rahmen von „Cut around the World“ von Carmen Subota, Open Air Kinovorstellungen und musikalische Interventionen der Musiker*innen der HTBLA Hallstatt. Spalierbäume werden als eine optische Anerkennung und Einverleibung der traditionellen regionalen Architektur auf Fassaden angebracht.
Der Skulpturgarten wird unter dem Titel „Schloss*Roith“ in Zusammenarbeit mit Studierenden der Kunstuniversität Linz entstehen – unter Einbindung der lokalen Bevölkerung. Mit Objekten, die temporär oder dauerhaft ein Teil von Roith sein werden. Kollaborative Arbeiten, ästhetisch den Raum aufwertende Installationen und community-orientierte Bildhauerei.
In Kooperation mit Kunstuniversität Linz (Bildhauerei – transmedialer Raum und Künstlerische Praxis), Cut around the World, Youki Filmfestival, Freies Radio Salzkammergut, Wohnen im Dialog Bad Ischl und HTBLA Hallstatt.
Im Auftrag von Festival der Regionen 2021
Impressionen
Wer wohnt hier?
Video Workshop in Kooperation mit Youki Filmfestival Wels